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Windkraft im Herzogtum: Die FDP bleibt dran!

Windkraft in Lütau
Die Auswirkungen der vor einigen Jahren beschlossenen „Energiewende“ treffen auch die Gemeinden im Kreis Herzogtum Lauenburg. Obschon auch im Kreis weitgehend Einigkeit darüber besteht, dass ein Ausbau der Windenergie zum Gelingen der Energiewende beiträgt, gibt es allerdings Fragen bezüglich der Realisierung der Anlagen. Insbesondere die Lärmbelastung durch zu hohe Windanlagen stelle für viele Anwohnerinnen und Anwohner eine gesundheitliche Belastung dar.
Derzeit plant ein Investor den Bau weiterer Windkraftanlagen in der Nähe des bereits vorhandenen Windparks im Dreieck Lütau, Basedow und Krüzen. Es sollen zwischen 11 und 13 neuen Anlagen entstehen, die - im Gegensatz zu den bereits vorhandenen Anlagen - bis zu 200 Meter hoch werden könnten. 
Die Bürgerinitiative Gegenwind in Krukow lud aus diesem Grund zu einer Diskussionsrunde am 08.06.2020 nach Lütau ein. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Initiative und der Gemeinde Lütau war auch die FDP Herzogtum Lauenburg eingeladen. Neben Jan Marcus Rossa, innen- und rechtspolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, nahmen auch die Fraktionsvorsitzende der Liberalen im Kreistag, Judith Gauck sowie die Kreistagsabgeordnete Dr. Christel Happach-Kasan an der Veranstaltung teil.
Im Rahmen der sehr lebhaften Diskussion erläuterte Jan Marcus Rossa noch einmal die rechtlichen Grundlagen des geplanten Ausbaus und wies darauf hin, dass die Regionalplanung auf Landesebene weiter fortschreitet. Daneben versicherte er, dass die FDP das geplante Gesetzesvorhaben zur Einführung einer Clearingstelle vorantreibt. Die Clearingstelle soll dabei helfen, kommunalpolitische Streitigkeiten zu schlichten. 
Die anwesenden Gemeindevertreter wiesen darauf hin, dass ein städtebaulicher Vertrag unmittelbar vor dem Abschluss stehe. Nur mit einem solchen Vertrag könne die Gemeinde aktiv Einfluss auf die Realisierung der Anlagen nehmen. Sobald es zum Vertragsschluss kommt, wird eine erneute Diskussionsrunde stattfinden. Die FDP wird das Thema selbstverständlich aktiv begleiten.
Dem Thema Windkraft wird also so schnell nicht der Wind aus den Segeln genommen werden.

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