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Vier Zentralinitiativen der FDP im Kreistag

 

Im Zusammenhang mit der Kreistagssitzung vom 03.09.2020 hat die FDP Fraktion vier Initiativen ausgearbeitet: 

1.   Resolution des Kreistages zum Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals

 

2. Auftrag an die Verwaltung, ein Konzept für einen Schießstand im Nordkreis zu entwickeln, auf dem jagdliches Schießtraining als auch das Training verschiedener Disziplinen des Sportschießens möglich sind

 

3.   Ergänzungsantrag zum Antrag Bewirtschaftung der Kreisforsten vom Sommer 2018

 

4.  Änderungsantrag zum Antrag des SPD-Kreistagsfraktion Insektenfreundlicher Kreis Herzogtum Lauenburg

 

1- Vor mehreren Monaten ist berichtet worden, dass der Bund die Pläne zum Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals aufgegeben habe. Dies ist nicht richtig. Der in 2016 vom Deutschen Bundestag beschlossene Bundesverkehrswegeplan 2030 ist ein Gesetz, das nur vom Gesetzgeber geändert werden kann. Dies ist nicht erfolgt. Um den Elbe-Lübeck-Kanal als Wasserstraße für den Güterverkehr zu erhalten ist der Ausbau des Kanals und der Neubau seiner mehr als 120 Jahre alten Schleusen dringend erforderlich. Dies dient dem umweltfreundlicheren Gütertransport, der auf dem Binnenschiff die Umwelt geringer belastet, klimaschonender ist, weniger Lärm und weniger Unfälle verursacht. Zudem ist der Kanal eine touristische Attraktion.

Ausschussüberweisung

 

2- Es gibt im Nordkreis keinen Schießplatz, auf dem Jäger ihr notwendiges Schießtraining absolvieren, Sportschützen trainieren können. Die FDP sieht die Verwaltung in der Pflicht, zusammen mit dem Kreisjagdverband und dem Wurftaubenclub Hundebusch ein Konzept für einen gemeinschaftlich betriebenen Schießplatz zu entwickeln. Der Landrat machte deutlich, dass vor dem Hintergrund des Vordringens der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen die jagdliche Ausbildung von besonderer Bedeutung sei.

Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt bei 2 Enthaltungen von CDU-Abgeordneten.

 

3- In Vorbereitung der Entscheidung des Kreistages über die Bewirtschaftung der Kreisforsten in den nächsten 10 Jahren hatte die FDP-Kreistagsfraktion bereits 2018 ihre Vorstellungen als Antrag in den Kreistag eingebracht. Dieser Antrag wurde beraten, eine Beschlussfassung ist jedoch unterblieben. Nach dem Besuch der Kreistagsabgeordneten Dr. Happach-Kasan in allen sieben Förstereien wurde der Antrag mit 8 Punkten konkretisiert: Erhalt aller 7 Förstereien, Begrenzung auf 1500 ha pro Försterei, Rückstand bei der Durchforstung aufholen, Bejagung intensivieren, sodass größere Schäl- und Verbissschäden vermieden werden, Sturmereignisse und Kalamitäten zügig aufarbeiten, junge Eichenbestände zum Erhalt der Biodiversität pflegen, Douglasien als wertvolle Ergänzung der heimischen Baumarten nutzen, Reinbestände jedoch vermeiden, für die regionale Nachfrage nach Nadelholz einen Bestand von 30% anstreben. 

Ausschussüberweisung

 

4- Der Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wird um einen Absatz ergänzt, der die Zurückdrängung von invasiven Neophyten zum Ziel hat, um Platz für Blühstreifen heimischer Pflanzen zu gewinnen.

 

Von der SPD übernommen, Ausschussüberweisung

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