Kontinuität und neue Gesichter – Die Vorstandswahlen der FDP Herzogtum Lauenburg

 

Die Freien Demokraten im Kreis Herzogtum Lauenburg haben am vergangenen Samstag, den 09.11.2019 einen neuen Kreisvorstand gewählt. Bei den turnusgemäßen Wahlen des Kreisvorstandes wurde der bisherige Kreisvorsitzende Jan Marcus Rossa von über 30 anwesenden Mitglieder einstimmig bei einer Enthaltung erneut zum Kreisvorsitzenden gewählt.

 

„Ich freue mich über das mir entgegengebrachte Vertrauen und das tolle Wahlergebnis. Wir Freien Demokraten haben heute einen Vorstand mit hochmotivierten Mitgliedern gewählt und ich freue mich darauf, die vor uns liegenden Aufgaben anzugehen. Wir wollen in den nächsten zwei Jahren Themenschwerpunkte setzen und stellen das kommende Jahr mit dem Thema ‚Pflege und Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum‘ in den Mittelpunkt. Wir wollen für eines der drängenden Probleme unserer Zeit konkrete Lösungen anbieten.“ 

 

Als eine von zwei Stellvertretern wurde Sabine Heringlake aus Buchholz mit ebenfalls nur einer Enthaltung einstimmig bestätigt. Ihr neuer Kollege wurde Dr. Johannes Baare aus Mölln, der Holger Kempter ablöste. Dieser hatte im Vorfeld auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Neu im Vorstand der Freien Demokraten sind neben dem Wentorfer Kristof Jahn als Schriftführer zudem sämtliche sechs Beisitzer. Gewählt wurden Judith Gauck, Sabine Angerer und Dr. Ulrike Klees sowie Martin von Zech, Fynn Salamon und Jannes Petereit. Damit sind fünfzig Prozent der Beisitzer Frauen. 

 

In ihren Ämtern bestätigt wurde indessen Hartmut Angenendt aus Groß Grönau als Kreisschatzmeister. Darüber hinaus bleibt Tim Hamann aus Schwarzenbek Kreisgeschäftsführer.

 

Ein Grußwort aus Kiel sprach der schleswig-holsteinische Fraktionsvorsitzende, Christopher Vogt. „Wir haben in Kiel schon sehr viel anpacken und umsetzen können, vor allem bei der Sanierung und dem Ausbau der Infrastruktur und der Stärkung der Bildung und des Rechtsstaates. Anders als in Berlin arbeiten wir in der Jamaika-Koalition konstruktiv zusammen und ich hoffe, dass wir uns dies erhalten, wenn es jetzt um die Umsetzung der Kita-Reform oder auch des neuen Polizeigesetzes geht.“

 

Neben den Neuwahlen wurde außerdem über einen neuen Satzungsentwurf diskutiert. Nach einer lebhaften und interessanten Diskussion wurde die neue Satzung der FDP Herzogtum Lauenburg schließlich einstimmig beschlossen. 

FDP-Kreistagsfraktion stemmt sich gegen überbordende Klima-Bürokratie

 

Bei der letzten Kreistagssitzung hielt die stellvertretenden Fraktionsvorsitzende der FDP Judith Gauck einen Redebeitrag zum Antrag der Grünen, die alle zukünftigen Entscheidungen im Kreis unter den Auswirkungen für das Klima betrachtet haben wollten.

Nachdem auch der Landrat Dr. Mager bescheinigte, dass ein solches Handeln in der Kreisverwaltung bereits tägliche Praxis sein, betonte die CDU-Fraktion ihre Skepsis, signalisierte aber um des Koalitionsfriedens willens eine Zustimmung mit Verweisung in den zuständigen Ausschuss zu.

Letztlich war es nur die FDP-Fraktion, die sich gegen eine solches Bürokratie-Monster stemmte. 

Judith Gauck sagte dazu: „Was mit diesem Antrag doch versucht wird, ist der gescheiterte Klimanotstand auf Raten. Effizienter und zukunftsorientierter Klimaschutz braucht unter anderem moderne Mobilitätskonzepte, echte Kraftstoffalternativen und vor allem einen agilen Mittelstand. Unsere Unternehmen sollen ihre Ressourcen nicht mit Bürokratie verschwenden, sondern an Innovationen arbeiten und sich ausrichten auf eine moderne Arbeitswelt. Dies bedeutet zum Beispiel die Abkehr von der Präsenzkultur und die verstärkte Nutzung von Kommunikationstechnologien. Klimaschutz braucht außerdem Bildung und Aufklärung. Menschen müssen in die Lage versetzt werden, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und anzupassen.   

Vor allem aber braucht Klimaschutz eine international abgestimmte Politik. 

Was wir nicht brauchen, ist eine Maßnahme, die nur Geld kostet, Entscheidungen massiv verzögert oder gar blockiert. "

Trotz offenkundiger breiter Zustimmung aus der CDU-Fraktion zu diesem Beitrag, stimmten am Ende nur 5 Abgeordnete gegen den Antrag. Bei zwei gemeinsam mit der SPD-Fraktion gestellten Anträgen hatte die FDP-Fraktion eine deutlich stärkere Unterstützung am Ende auf ihrer Seite.

Der von Holger Kempter eingebrachte Antrag, auch alternative Modelle wie das Car-Sharing für die städtischen Regionen oder Bürgerbusse für die eher ländlichen Regionen in den anstehenden Nahverkehrsplan 2020-2024 mit aufzunehmen, fand breiten Zuspruch im Kreistag, der zuständige Ausschuss wird sich weiter mit dieser Thematik beschäftigen.

Auch ein weiterer gemeinsamer Antrag von FDP und SPD zur Sondierung einer direkten Fahrrad- und Wanderverbindung zwischen Schwarzenbek und Trittau fand mit leichten Änderungen und der Verweisung in den Ausschuss für Regionalentwicklung und Mobilität ein einstimmiges Votum.

Kreisparteitag am 10. Mai 2019 in Mölln

 

Das Ergebnis der Kreistagswahl im Kreis Herzogtum Lauenburg (v. 07.05.2018)

 

Die Kommunalwahlen sind vorbei und nach einem sehr engagierten Wahlkampf mit einer Vielzahl an Wahlständen, Informationsveranstaltungen (u.a. mit Wolfang Kubicki, Bernd Buchholz sowie diversen Landtagsabgeordneten) und Podiumsdiskussionen, ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Hierzu erklärt der Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Jan Marcus Rossa:

 

„Die Ergebnisse sind für die Freien Demokraten im Herzogtum Lauenburg zuvorderst eine Bestätigung ihrer Arbeit. Es ist uns gelungen, das Ergebnis von 2013 um 1,1 Prozent zu verbessern, und wir liegen mit den erreichten 6,8 Prozent über dem Landesdurchschnitt. Besonders hervorzuheben sind dabei die Ergebnisse von Christopher Vogt und Holger Kempter. Dem Fraktionsvorsitzenden der FDP-Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag gelang es, die FDP in Nusse mit einem Ergebnis von 28,7 Prozent zur zweitstärksten Kraft zu machen. Der bei der Kreistagswahl auf Listenplatz 3 kandidierenden Holger Kempter schaffte es sogar, in Sahms mit 30,8 Prozent alle Mitbewerber hinter sich zu lassen. Erfreulich ist auch der starke Stimmenzuwachs im Wahlkreis 2, wo unsere Kandidatin Dr. Christel Happach-Kasan mit einem Ergebnis von 9,5% einen deutlichen Stimmenzuwachs verzeichnen konnte. Aber auch in den Städten konnten die Freien Demokraten punkten. In Geesthacht konnten wir uns in jedem der vier Wahlkreise um ca. 2 Prozent verbessern und erreichten durchschnittlich 7 Prozent. In Schwarzenbek konnte die FDP mit 7,8 Prozent ein ordentliches, über dem Landesdurchschnitt liegendes Ergebnis erzielen. 

 

In einem Wahlkampf, in dem mehr Parteien als vor 5 Jahren angetreten sind, ist es ein Erfolg der Arbeit unserer Mitglieder, dass wir unseren Stimmenanteil insgesamt ausbauen konnten. Das Ergebnis ist für uns daher Ansporn und Aufgabe zugleich, durch eine engagierte liberale Politik auch in Zukunft Akzente im Kreis zu setzen. Besonderes Augenmerk haben dabei die Interessen unseres Kreises in der Landesentwicklungsplanung. Hier müssen die Rahmenbedingungen deutlich verbessert werden, damit unsere Kommunen bei Wohnungsbau und Gewerbeansiedlungen nicht weiter behindert werden. Wir werden uns aber auch für eine gerechtere KiTa-Finanzierung und für eine ausreichende Präsenz der Polizei im ländlichen Raum einsetzen. 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Jan Marcus Rossa

 

Kreisvorsitzender

Wahlkampfabschluss mit Wolfgang Kubicki in Breitenfelde (v. 28.05.2018)

 

 

 

Kurz vor den Kommunalwahlen am 06. Mai 2018, wollten die Freien Demokraten den Bürgerinnen und Bürgern noch einmal eine besondere Möglichkeit bieten: Eine Wahlkampfabschlussveranstaltung mit dem Bundestagsvizepräsidenten und stellvertretenden FDP-Bundesvorsitzenden Wolfgang Kubicki.

 

Bevor mit dem Politischen begonnen wurde, hatte die FDP Herzogtum Lauenburg allerdings etwas Besonderes zu feiern: Frau Susanne Itzerott wird im Mai 2018 das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten. Der langjährige und unermüdliche Einsatz der erfahrenen Kommunalpolitikerin hatte sich wohl bis zum Bundespräsidenten rumgesprochen. Unter den zahlreichen Gratulanten befand sich selbstverständlich auch Wolfgang Kubicki, welcher der sichtlich erfreuten Frau Itzerott einen Blumenstrauß übergab.  

 

Aber es ging natürlich nicht nur um Kubicki: Zunächst begrüßte der Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete, Jan Marcus Rossa, die ca. 90 anwesenden Gäste. In seiner Rede hob er die enorme Wichtigkeit des ehrenamtlichen Engagements auf kommunaler Ebene hervor. Im Anschluss wurde den aussichtsreichen Kandidatinnen und Kandidaten für die Kreistagswahl die Gelegenheit gegeben, die eigenen Motivation und politischen Ziele zu erläutern. Erwähnenswert ist, dass es der FDP Herzogtum Lauenburg auch ganz ohne Quote gelungen ist, eine Geschlechterparität unter den ersten sechs Kandidierenden herzustellen. Der aktuelle Fraktionsvorsitzende und Spitzenkandidat, Thomas Kuehn, sprach im Anschluss über die in der letzten Wahlperiode realisierten Projekte. Der Kreis habe sich nach Ansicht des Journalisten durch die notwendigen Konsolidierungsmaßnahmen gesund geschrumpft und sei in Anbetracht hohen Steuereinnahmen nun endlich in der Lage, die entstandenen Handlungsspielräume für dringend benötigte Investitionen zu nutzen. Insbesondere der Ausbau von Kindertagesstätten und die Sanierung der Infrastruktur stünden im Fokus.

 

Der FDP-Fraktionsvorsitzende im schleswig-holsteinischen Landtag, Christopher Vogt, betonte zudem noch einmal, dass das Land den Gemeinden in den kommenden Jahren eine Rekordsumme an Finanzmitteln zu Verfügung stelle, welche diese frei verwenden dürften. Die durch die Jamaika-Koalition geschaffene Möglichkeit, es den Kommunen zu gestatten auf die Erhebung von Straßenausbeiträgen zu verzichten, sei lediglich ein erster Schritt auf dem Weg zu spürbaren Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger, so der Abgeordnete aus Nusse.

 

Wolfgang Kubicki beschrieb in seiner folgenden Rede detailreich das Scheitern der Sondierungsgespräche in Berlin. Es wurde deutlich, dass die Verhandlungen keineswegs kurz vor dem erfolgreichen Abschluss gestanden haben. Vielmehr sei die ganze Koalition ein Wunschtraum der Großstadtpresse gewesen. Es habe bis zum Ende der Gespräche noch über 80 schwerwiegende Meinungsverschiedenheiten gegeben. Man habe sich zudem quasi im Kreis bewegt und sei bezüglich der Ergebnisse und Einigungen am Ende der Verhandlungen genau dort gewesen, wo man am Anfang gestanden habe. Auch das sehr passive Verhalten der CDU und der Bundeskanzlerin haben nicht dafür gesorgt, dass zwischen den verschiedenen Verhandlungsgruppen seriöse Fortschritte erzielt werden konnten. Kubicki machte in seiner Rede allerdings auch deutlich, dass die FDP als starke Oppositionspartei solide Politik machen werde. Es bedürfe schließlich der liberalen Stimme in einer moderierenden und verwaltenden großen Koalition, welche kein Konzept für Deutschlands Zukunft habe.

 

Im Anschluss an die Veranstaltung hatte jeder Teilnehmer noch die Gelegenheit, in ungezwungener Atmosphäre den Spitzenkandidaten, Landtagsabgeordneten und Wolfgang Kubicki Fragen zu stellen. Ein kleines Buffet sorgte für das leibliche Wohl. 

Freie Demokraten starten in den Wahlkampf und verabschieden ihr Wahlprogramm für die Kreistagswahlen 2018                       (v. 11.02.2018)

 

Die FDP Herzogtum Lauenburg hat am 10.02.2018 auf ihrem Kreisparteitag das Wahlprogramm für die Kreistagswahlen am 06. Mai 2018 ohne Gegenstimme verabschiedet.

 

Mit ihrem Wahlprogramm für die Kreistagswahlen haben die Freien Demokraten ihre politischen Ziele für den Kreis Herzogtum Lauenburg festgelegt. „Wir wollen unseren liberalen Leitgedanken auf allen Ebenen unserer Gesellschaft Geltung verschaffen. Beste Bildung, Vorankommen durch eigene Leistung, Selbstbestimmung in allen Lebenslagen, einen unkomplizierten Staat, der rechnen kann und die Durchsetzung der Freiheits- und Menschenrechte sind auch auf Kreisebene die Kernthemen liberaler Politik. Politische Entscheidungen auf Kreis- oder kommunaler Ebene greifen oft viel stärker in den Alltag der Menschen ein, als manche Entscheidung auf Landes- oder Bundesebene.

 

Wir Freien Demokraten wollen den Spielraum, den uns das Prinzip der kommunalen Selbstverwaltung bietet, für eine liberale und sozial verantwortliche Politik nutzen. Wir wollen die Menschen nicht bevormunden, sondern sie befähigen, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Dafür stehen wir mit unserem Wahlprogramm.“, so der Kreisvorsitzende Jan Marcus Rossa.

 

Schwerpunkte des freidemokratischen Wahlprogramms sind die Förderung einer modernen und bürgernahen Verwaltung, die ihre digitalen Angebote für die Bürger weiter ausbaut, die Verbesserung der Bildungsangebote im Kreis vom Kindergarten bis zur beruflichen Bildung, die Entwicklung der Wirtschaft und der Start einer Gründerinitiative, ohne den Schutz der Natur und der Umwelt zu vernachlässigen, und die Sanierung sowie den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, wo dies im Interesse der Menschen dringend geboten ist. Ein weiteres zentrales Thema ist die innere Sicherheit. „Wir wollen eine deutliche stärkere Präsenz der Polizei im ländlichen Raum, denn nicht nur das Sicherheitsgefühl zu steigern, reicht nicht. Es muss die tatsächliche Sicherheitslage verbessert werden.“, betont der FDP- Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Thomas Kuehn.

 

Die Gründe für die Aufhebung der Straßenausbauerhebungspflicht     (v. 19.12.2017)

 

 

Ihrem Wahlversprechen treu bleibend stimmten die Freien Demokraten vergangene Woche im Kieler Landtag dem Gesetzesvorhaben zu, das Verbot, auf Straßenausbaubeiträge verzichten zu können, abzuschaffen. Dieses Verbot war ursprünglich trotz Einwände und Bedenken der FDP durch die Vorgängerkoalition eingeführt worden. Die nun erfolgte Abschaffung stellt mithin lediglich zunächst die Rechtslage wieder her, die schon vor 2012 geherrscht hat und die es Kommunen erneut ermöglicht, flexibel und eigenverantwortlich auf Ausbaubeiträge verzichten zu dürfen.

 

Die aktuell von der SPD vorgetragene Kritik, dass eine Abschaffung des Verbots ohne gleichzeitige Gegenfinanzierungsregelung unseriös und für die Kommunen finanziell nachteilig sei, ist leicht zu widerlegender Populismus. Dass gleichzeitig nicht auch die zweifellos notwendige Finanzierung der Straßenausbaubeiträge (mit-)geregelt werden konnte, ist vornehmlich der Tatsache geschuldet, dass eben die nun kritisierende Vorgängerregierung unter Führung der SPD nicht in der Lage gewesen ist, einen verfassungsgemäßen und handwerklich sauberen kommunalen Finanzausgleich zu regeln. Dieser Schritt ist aber notwendig, da etwa eine unmittelbare Übernahme der Straßenausbaukosten durch das Land mangels Konnexität nicht in Betracht kommt. Die gesamte Problematik wird also erst gelöst sein, wenn das neue Kommunale Finanzausgleichsgesetz verabschiedet ist. Das wird aber gewisse Zeit in Anspruch nehmen, weil die Grundlagen für dieses Gesetz von der Vorgängerregierung trotz klarer verfassungsrechtlicher Vorgaben nicht ordnungsgemäß erarbeitet wurden. Diese Aufgabe ist nach dem Regierungswechsel der neuen Koalition auf die Füße gefallen und es wird intensiv daran gearbeitet, den kommunalen Finanzausgleich auf eine neue, verfassungsmäßige und bedarfsgerechte Grundlage zu stellen. Dieses Versprechen ist ebenfalls im Koalitionsvertrag festgelegt.

 

Die in einigen Kommunen und Städten vorgetragenen Behauptung der SPD, dass diejenigen Gemeinden, die auf Straßenausbaubeiträge verzichten wollen, finanzielle Nachteile in der Mittelzuweisung und bei Genehmigungen des Kommunalhaushaltes haben würden, ist schlichtweg falsch. Wie bereits erwähnt wird mit dem Gesetz zunächst einmal die Rechtslage von 2012 wiederhergestellt. Der Verzicht von Straßenausbaubeiträgen wird also zukünftig kein zu prüfender Tatbestand bei der Genehmigung der Haushaltssatzung mehr sein. Auch bei der Gewährung von Fehlbetrags- und Sonderbedarfszuweisungen wird der Verzicht der Kommune, Straßenausbaubeiträge zu erheben, keinerlei negative Auswirkungen haben. Im Ergebnis sind die Behauptungen der SPD plumpe Versuche von den eigenen Fehlern der Vergangenheit abzulenken. Das diese Angstmache vor den Kommunalwahlen stattfindet, passt da ins Bild. Die aktuelle Koalition mit Beteiligung der FDP ist mit dem Versprechen angetreten, eine seriöse und erfolgreiche Finanzpolitik zu betreiben. Und das wird sie auch weiterhin tun.

 


Kreisvorstand der Freien Demokraten im Herzogtum Lauenburg neu gewählt             

 

Die Freien Demokraten im Kreis Herzogtum Lauenburg haben am vergangenen Sonnabend, den 11.11.2017 einen neuen Kreisvorstand gewählt. Bei den turnusgemäßen Wahlen des Kreisvorstandes wurde der bisherige stellvertretende Kreisvorsitzende Jan Marcus Rossa, der erst am 04.11.2017 in den Landesvorstand der FDP Schleswig Holstein gewählt worden war, von über 40 anwesenden Mitglieder einstimmig bei einer Enthaltung zum neuen Kreisvorsitzenden gewählt.

 

Der bisherige Kreisvorsitzende Christopher Vogt trat bei den Vorstandswahlen nicht erneut an, weil er sich als künftiger Fraktionsvorsitzender der FDP im Kieler Landtag und als Stellvertretender Landesvorsitzender verstärkt den damit verbundenen landespolitischen Aufgaben widmen muss. In seinem Bericht zog Vogt Bilanz und würdigte noch einmal die Erfolge der letzten zwei Jahre: "Der erfolgreiche Wiederaufbau der FDP war eine große Kraftanstrengung und eine Teamleistung von vielen unerschrockenen Liberalen. Jetzt gilt es, aus den Wahlerfolgen auch gute Regierungspolitik zu machen. Das wird in einem komplizierten Jamaika-Bündnis auf Landes- und wohl auch auf Bundesebene nicht einfach werden. Wir müssen uns inhaltlich und organisatorisch weiter verbessern und vor allem die vielen neuen Mitglieder schnell einbinden. Seit Jahresbeginn hat unser Kreisverband einen Mitgliederzuwachs von über 30 Prozent."

 

Der neue Kreisvorsitzende Jan Marcus Rossa dankte seinem Vorgänger für die geleistete Arbeit: "Christopher Vogt hat in einer besonders schwierigen Phase, in der sich die FDP nach der Bundestagswahl 2013 befand, den Kreisverband geführt und einen erheblichen Anteil daran, dass wir im Kreis aber auch im Land zurück in die Erfolgsspur gefunden haben. Die Wahlergebnisse in diesem Jahr sind ein starker Beleg für die erfolgreiche Arbeit von Christopher Vogt und des ganzen Kreisvorstands in den vergangenen vier Jahren. Der Kreis Herzogtum Lauenburg, wo die Freien Demokraten bei der Bundestagswahl mit 13,62 % das beste Zweitstimmenergebnis aller Wahlkreise in Schleswig Holstein erzielt haben, hat sich gerade in den letzten Jahren zu einer liberalen Hochburg entwickelt und das wollen wir in den nächsten Jahren festigen", so Jan Marcus Rossa. "Wir gehen hochmotiviert in den bevorstehenden Kommunalwahlkampf und werden in den nächsten Wochen auf der Basis der Leitbilder der FDP unser Wahlprogramm erarbeiten, das Anfang 2018 verabschiedet werden soll. Auch auf kommunaler Ebene treten die Freien Demokraten ein für beste Bildung, Vorankommen durch eigene Leistung, Selbstbestimmung in allen Lebenslagen und einen unkomplizierten Staat, der rechnen kann. Wir als Kreisvorstand werden unseren Beitrag leisten, damit wir bei den Kommunalwahlen den Trend der letzten Wahlen fortsetzen und ein hervorragendes Ergebnis erzielen", so Rossa weiter.

 

Als Stellvertreter wurden Sabine Heringlake aus Buchholz bestätigt und Holger Kempter, der Ortsvorsitzende von Schwarzenbek, nach zweijähriger berufsbedingter Abwesenheit wieder gewählt. In ihren Ämtern bestätigt wurden zudem Judith Gauck aus Ritzerau als Schriftführerin und Hartmut Angenendt aus Groß Grönau als Kreisschatzmeister. Als Beisitzer wurden Dr. Johannes Baare, Dieter Ruhland, Günter Weblus, Jeroen Keerl und Rüdiger Tonn gewählt. Darüber hinaus wird Tim Hamann aus Schwarzenbek neuer Kreisgeschäftsführer.

 

Ein Grußwort aus Kiel sprach der schleswig-holsteinische Minister für Wirtschaft und Verkehr, Dr. Bernd Buchholz, und bedankte sich zunächst bei den zahlreich erschienenen Mitgliedern, ohne die die Erfolge bei der Landtags- und der Bundestagswahl in diesem Jahr nicht möglich gewesen wären. Nun gelte es, die politischen Vorhaben der FDP anzupacken und umzusetzen und das Land voranzubringen bei Digitalisierung, Wirtschaft und Bildung. Das koste Kraft und Zeit. Die Landesregierung sei aber mit den beiden FDP-Ministerien auf einem guten Weg.